Vietnam – Kambodscha

8. – 29. März 2025

Wir sind als Reisegruppe von 6 Paaren am 8 März in Prag gestartet um Vietnam und Kambodscha drei Wochen lang zu erkunden.

Das ist unser ganz persönlicher Reisebericht. Andere Mitreisende haben vielleicht das Eine oder Andere anders empfunden.

Die täglich veröffentlichten Reisetagebucheinträge
  • Vietnamesische Minze, Lampions und Seidenraupen in Hoi An

    Gestern haben wir uns von Hanoi verabschiedet und sind nach Hoi An geflogen. Diese Stadt gehört zum ehemals nicht-kommunistischen Süden bis zur Wiedervereinigung 1976. Bei uns würde man sagen, der Westen, hier isses halt der Süden. Rein optisch unterscheidet sich sich der Süden vom Norden. Es ist sauberer, die Wohnhäuser nicht ganz so spartanisch. Die Altstadt von Hoi An ist sehr schön und teilt sich in ein vietnamesisches Viertel, ein chinesisches und ein japanisches (ich merke gerade, es sind nur drei Viertel. Denkt euch den Rest oder rundet einfach auf).

    In der Altstadt gibt es viele kleine Läden, einer netter als der Andere . Man beachte die ausschließlich überirdische Elektroverkabelung im Bild rechts oben.
    Die Chùa Cầu Brücke (oder Japanische Brücke) teilt das chinesische und das japanische Altstadtviertel und heißt auch Brücke aus der Ferne.

    Wir haben einen neuen Reiseleiter. Es konnte ja nur besser werden … und es wurde besser. Chanh hat von von 1984 bis 1988 in Zwickau Maschinenbau studiert. Er spult nicht nur sein vereinbartes Pflichtprogramm ab, sondern geht eher auf unsere Wünsche ein. Auch das von ihm zusammengestellte Programm für uns war top. Früh gab’s einen Altstadtbummel …

    Viele Pagoden in der Altstadt, 75 % der Bevölkerung sind Buddhisten. Man beachte der Opfergaben im Vordergrund: ein frischer Schweinebraten mit Reisnudeln.
    Chinesisches Gemeindehaus: Phuc-Kien-Pagode, erbaut von Familien der Ming-Dynastie

    … mit Besuch des Marktes, der bei 32 Grad geruchstechnisch interessant bis herausfordernd war:

    Interessante Gemüsesorten, zum Glück geruchsneutral.

    … und anschließend ein Besuch einer Seiden-Manufaktur mit Schneiderei. Hoi An wird auch die Stadt der Schneider genannt. Man kann sich binnen einen Tages einen Anzug maßschneidern lassen. Bei uns war es nuuuuur ein Hemd und ein Kleid.

    Für die Touristen posieren die Seidenraupen.
    Maßnehmen fürs Hemd aus Wildseide (man beachte das nass-geschwitzte T-Shirt)

    Am Nachmittag hatte Chanh für uns einen Kochkurs auf einer Biofarm organisiert. Dazu ging per Drahtesel (natürlich wieder Möhren 🥕 ohne Bremse, geht ja schließlich auf einen landwirtschaftlichen Hof) durch die ländliche Gegend, vorbei an Reisfeldern, ein Wasserbüffel rechts, ein Kuhreiher links, …. fast schon kitschig idyllisch.

    Da hat das vietnamesische Tourismusbüro ganz schön zu tun gehabt, uns den Büffel an die Strecke zu stellen.

    Angekommen auf der Farm, die wirklich viele Kräuter und anderes, mir nicht bekanntes Grünzeug 🥦 🥕 🍆 anbaut, war für uns ein kleines Beet vorbereitet, auf welchem wir nun vietnamesische Minze pflanzten. Und das geht natürlich nicht ohne zünftige Bekleidung.

    Gießkanne am Stiel

    Nach getaner Arbeit im Garten ging’s in die Küche, um ein Reismehlomlett selbst herzustellen.

    Fachmännische Röstung des Reismehlomlettes.

    Unsere Koch- oder besser Flambier-Ergebnisse waren wider Erwarten sehr lecker. Zum Glück gab’s noch ein komplettes bereits vom Profi zubereitetes vietnamesisches Menü dazu.

    Nach so viel Arbeit stand noch eine Verwöhn- „Fuß-Wade-Nacken“-Massage an (glücklicherweise mit vorherigem Kräuterfussbad, ich hätte meine zwar hübsch lackierten, aber inzwischen ordentlich verschwitzten Füße niemandem zumuten wollen).

    Nächtliche Lampionschifffahrten sind sehr romantisch.