Ich muss die Überschrift des heutigen Tages gleich nochmal als Zitat kennzeichnen. Stammt original und wiederholt aus dem Mund unseres vietnamesischen Reiseleiters Châu, welcher sich unüberhörbar für etwas Besseres hält als die 16 vietnamesischen Minderheiten. Doch dazu vielleicht später mehr, oder vielleicht besser nicht …
Gestern haben wir direkt nach dem Flug und ohne Hotelpause per Fahrradrikscha die Altstadt von Hanoi erkundet. Sehr abenteuerlich ob des Straßenverkehrs. Busse, Laster, tausende Mopeds und auch Fahrräder fahren kreuz und quer, Ampeln und Fahrtrichtungen sind nur als Empfehlung zu verstehen und mittendrin wir jeweils einzeln auf einer Fahrradrikscha, gefahren von dünnen älteren Herren und Fahrrädern ohne Motor oder Gangschaltung. Jörg hätte seinen Fahrer fast gefragt, ob sie nicht besser die Plätze wechseln sollten.
Von einem entspannten Altstadtbummel konnte man so nicht direkt sprechen. Aber wir kommen ja nochmal her und haben dann auch eigene Zeit für die Stadterkundung im Reiseplan.
Durch die verspätete Ankunft unseres Flugzeuges war auch der für den Nachmittag geplante Besuch des Wasserpuppentheaters eine Hetzerei. Das Wasserpuppentheater ist eine typische Kultur für Vietnam, eine Art Puppentheater mit Livemusik. Von Puppenspielern werden Holzpuppen an Stangen unter Wasser geführt. Schöne vietnamesische traditionelle Volkskunst, leider etwas kommerzialisiert. Ich muss gestehen, ich war etwas unkonzentriert mit unkontrolliertem Kopfnicken, fehlten uns doch einige Mützen Schlaf nach dem Flug …
Abends schleifte uns unser Reiseleiter Ciaou auf ein Hanoi- Bier und zum Abendessen ums Eck in ein Restaurant. Im Reiseplan stand Streetfood in der Hanoier Altstadt, schien eine Interpretation davon unseres Reiseleiters zu sein.
… und das mit dem vegetarischen Essen solle ich mir aber nicht in den nächsten Tagen anders überlegen und womöglich Fleisch essen wollen – ich versuche, mich dran zu halten, lieber Châu.